Inzwischen sehen wir aber - so meine Sicht - mehr Patienten mit einem weniger ausgeprägtem Über-Ich und großen Triebansprüchen. Diese kommen oft schon mit einem großen Regressionsbedürfnis in die Therapie. Ein solches Regressionsbedürfnis zeigt sich überall: in der Familie, am Arbeitsplatz, in allen sozialen Beziehungen. Kollektiver Ausdruck davon scheint mir die Suche nach »dem inneren Kind« zu sein, eine Verführung zu einer Art Dauerregression. Regression wird oft genutzt, um sich Entwicklungs- und das heißt auch Trauerprozessen und Verantwortung zu entziehen.
In dem Seminar wollen wir uns mit dem Begriff der Regression beschäftigen, vor allem mit dem Balint´schen Konzept der Unterscheidung zwischen benigner und maligner Regression, und uns verschiedene Fragestellungen vorlegen:
Wie können wir die entwicklungsfördernde von der entwicklungshemmenden Regression unterscheiden?
Wie zeigt sich die maligne Regression in der Behandlung?
Lässt sich Regression steuern und wie?
Inwieweit beeinflussen die allgegenwärtigen Ratgeber die Erwartungshaltungen unsere Patienten und deren Regressionsneigung?
Sehr gerne dürfen und sollen Fragen und Anmerkungen aus eigenen Behandlungen eingebracht werden.
Termin: 25. April 2025; 15.00 bis 18.15
Dauer: Zwei Doppelstunden à 90 Minuten (mit einer Pause von 15 Minuten)
15.00 bis 16.30 Uhr
16.45 bis 18.15 Uhr
Format: Online-Seminar
Kosten: 200 €
Anmeldung: Bei Interesse an dem Seminar bitte ich um verbindliche Anmeldung bis spätestens zum 22. April 2025. Anschließend erhalten Sie eine Bestätigungsmail mit der Kontoverbindung. Nach Eingang der Zahlung bekommen Sie dann am 24. April einen Zoom-Link geschickt.