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F.A.Z.-GESUNDHEITSPODCAST ÜBER »DIE ZWEIFELHAFTEN ANGEBOTE DER »PSYCHOINDUSTRIE«

Ich freue mich sehr über das Interview, das Frau Dr. Lucia Schmidt im Rahmen ihres Gesundheitspodcast bei F.A.Z-Online gemacht hat. Wir sprechen über die zweifelhaften Angebote einer boomenden Branche, darüber, wie man sich im »Psycho-Dschungel« und auf dem Markt der Verzweiflung ein bisschen orientieren kann und warum Ratgbeber einem manchmal gerade keinen guten Rat geben.

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Das Einlenken der Psychotainer

Da hat sich doch seit Erscheinen meines Buches »Die Psychoindustrie« offenbar wirklich etwas getan.

Das ist einerseits eine gute und wichtige Entwicklung.

Aber die neuesten Interviews von Leon Windscheid und auch der Leitartikel von Steve Ayan, beide Psychologen, aber keine Psychotherapeuten, werfen auch ein interessantes Licht auf die Strategien der Branche.

 

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»Psychotainment« – Wie man sich Ideen und Arbeit von anderen zueigen macht

Da habe ich nicht schlecht gestaunt, als plötzlich Steve Ayan das »Psychotainment« in einem Artikel von »Gehirn und Geist« zu »seinem« Thema gemacht hat. Es freut mich natürlich sehr, dass meine Arbeit, meine Gedanken und meine Recherchen so gewinnbringend übernommen werden.

Gewundert hat es mich natürlich schon, hatte doch Ayan bei einer Besprechung des Buches im »Spektrum der Wissenschaft« nicht viele freundliche Worte für mein Buch Die Psychoindustrie über. Zwar gibt er mir in Vielem Recht, aber irgendwie gefiel ihm das Buch nicht. Vielleicht hatte es ja damit zu tun, der er zur gleichen Zeit selber ein Buch veröffentlicht hat. Wie auch immer.

 

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Online- Seminar: Umgang mit der Regression

Der Begriff der Regression wird oft verwendet und oft nicht oder nur sehr einseitig verstanden. Auch in Supervisionen fällt immer wieder auf, dass die Therapeutinnen bisweilen nicht bemerken, wenn die Patientin in eine maligne Regression entgleiten. Überhaupt scheinen mir die die Schäden einer Regression, die Fehlentwicklungen, besonders in der hochfrequenten Psychoanalyse, zu wenig reflektiert. Die Psychoanalyse war lange Zeit damit befasst Regressionen »zu fördern«; das mag in einer Zeit, in der wir mehr »Über-Ich-lastige« Patienten gesehen haben, auch passend gewesen sein und ist es für bestimmte Patienten weiterhin.

 

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Wo sind die weißen Tauben?

Kann sich noch jemand an Hans Hartz erinnern? Kennt noch jemand diesen Song aus dem Jahr 1982?

So unfassbar traurig aktuell und daher hier als Erinnerung.

 

www.youtube.com/watch

 

Vielleicht sieht jemand irgendwo weiße Tauben? Er möge sie herzlich grüßen. Sie werden gebraucht! Sehr sogar.

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Behandeln wir wirklich die Gesunden?

Nachdem ganz langsam in den öffentlichen Diskurs eindringt, warum wir eigentlich so lange Wartezeiten auf Arzttermine und Psychotherapieplätze haben, folgt nun die Wiederholung eines alten Argumentes.

Wieder einmal wird herum gereicht, dass Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sich das Leben angenehm machen wollen und daher gerne überwiegend gesunde Patienten behandeln, und wenn nicht gesunde, dann doch wenigstens solche, die keine Psychotherapie benötigen. Wir halten uns also - so ist die Idee - an ein paar kranken Alibipatienten fest und machen ansonsten Smalltalk.

Gerade wurde über diese These in der Süddeutschen Zeitung nachgedacht.

www.sueddeutsche.de/gesundheit/psychotherapie-depression-anpassungsstoerungen-li.3153397

 

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Die Macht der »Positiven Psychologie«

Der moderne Mensch hat guter Stimmung zu sein! Heiter, frohgemut und vor allem…»nach vorne schauend«. Nicht auszudenken scheint es gegenwärtig zu sein, wenn man zurückschauen würde, vielleicht würde man auch zu einer Salzsäule erstarren…?

Leider entfällt mit dem Verbot des Zurückschauens auch jegliches historische Bewusstsein, sowohl das individuelle als auch das kollektive, was wir gerade gesellschaftlich auf extrem schmerzliche Weise erfahren.

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Wer Studien zitiert hat Recht?

 

Es ist ein beliebtes Mittel, sich Glaubwürdigkeit und vor allem Professionalität zu sichern, indem man aus »Studien« zitiert. Gewiss, wissenschaftliche Studien sind ein wichtiges und unerlässliches Mittel der Forschung. Aber auch Studien sind nicht der heilige Gral: Sie sind beeinflussbar, ihre Ergebnisse müssen am Ende interpretiert und diskutiert werden und vor allem, Studien müssen auch verstanden werden.

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Wenn Unsägliches gesagt wird: CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann fordert Raster und Register für »psychisch Kranke«

Am 30.12.2024 kam es im Deutschlandfunk zu einem denkwürdigen, weil skandalösen Interview mit dem CDU Generalsekretär Carsten Linnemann, das von der Redakteurin Sandra Schulz geführt wurde.

Es mag am Jahresende gelegen haben, weshalb es nach diesem Interview zunächst relativ ruhig blieb. Erst nach und nach hört man von Empörung und Unverständnis.

 

Um diese Diskussion sachlich führen zu können, scheint es ratsam hier einmal das Interview für den betreffenden Teil im Wortlaut wiederzugeben.

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Die Misere mit den fehlenden Psychotherapieplätzen: Warum warten wir eigentlich so lange auf Facharzt- und Psychotherapietermine?

Die Psychotherapieplätze sind rar. Das ist bekannt.

Es ist für viele Menschen frustrierend allenfalls mit Anrufbeantwortern zu kommunizieren, die in der Regel ihrem Namen keine Ehre machen und nicht antworten. Allenfalls teilen sie mit, dass man sich nicht zu bemühen brauche, da es ohnehin keine freien Plätze gebe.

Warum das so ist, das ist dann schon weniger bekannt und ein Thema für sich.

 

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